Vortrag Prof. Dr. Kathryn Lofton, Yale University
„Being Consumed: The Study of Religion in the 21st Century“
17.05.2016, Vortrag 12-14 Uhr & Workshop 15-17 Uhr, Neue Universität, Ehemaliger Senatssaal
Prof. Dr. Kathryn Lofton (Yale University)
Am 17. Mai 2016 hält Kathryn Lofton, Professorin der Yale University, einen Gastvortrag mit anschließendem Workshop zum Thema "Being Consumed: The Study of Religion in the 21st Century" für das Institut für Religionswissenschaft.
Der Vortrag findet von 12:00 bis 14:00 Uhr, der Workshop von 15:00-17:00 Uhr im ehemaligen Senatssaal (2. OG) der Neuen Universität statt.
Dazu sind alle Studierenden und Mitarbeitenden des Instituts herzlich eingeladen!
Kathryn Lofton wird sich in ihrem Gastvortrag mit dem Verhältnis von Konsumkultur und Gegenwartsreligion auseinandersetzen. Breitgefächerte Beispiele, darunter Goldman Sachs, Internetstreaming-Medien sowie die Kardashian-Familie, sollen illustrieren, inwieweit die dichte Landschaft der Konsumkultur Gegenwartsreligion definiert.
Dabei wird es nicht um die Frage gehen, ob eine kommerziell geprägte Kultur einer religiösen Kultur vergleichbar ist. Vielmehr möchte Kathryn Lofton in ihrem Vortrag aufzeigen, dass Konsumdenken bzw. -verhalten die beherrschende Form von Religion im 21. Jahrhundert ist.
Mit diesem Vortrag will Kathryn Lofton den Blick darauf lenken, wie sich Religion in den letzten 200 Jahren entwickelt hat. Dieser Blickwinkel soll zwei beherrschenden Fragen der Religionsforschung entgegengestellt werden, nämlich den Fragen: Was ist Religion? Und: Was ist die richtige Art, über das, was auch immer Religion sein mag, zu sprechen?
Damit soll ihrer These Rechnung getragen werden, dass diese Fragen zwar zu einem hohen Maß an Sensibilität für religionsbezogenes Vokabular geführt - dass sie zugleich aber nur eine unzureichende Beschreibung der Entwicklung von Religion in den letzten beiden Jahrhunderten mit sich gebracht haben.
Im anschließenden Workshop sollen Kathryn Loftons Thesen und Beispiele sowohl diskutiert als auch vertieft werden.
Um eine vorherige Anmeldung bei Prof. Dr. Inken Prohl wird gebeten.